Mit Tempo 30 zu mehr Lebensqualität
Neben der Lärmreduktion an der Quelle bringt eine tiefere Geschwindigkeit des Strassenverkehrs weitere Vorteile mit sich: Wertvoller öffentlicher Raum kann anders genutzt werden: für den ÖV, zum Flanieren oder Velofahren, für Grünflächen, und allgemein für öffentliche Räume. Auch der Sicher-heitsaspekt dieser Massnahme ist zu betonen: Die Geschwindigkeitsreduktion verringert die Anzahl und Schwere von Unfällen, dank einer besseren Koexistenz zwischen Menschen zu Fuss, auf dem Velo und im Auto. Zu den weiteren Vorteilen von Tempo 30 zählt auch ein besserer Verkehrsfluss.
Dialog und Lösungen für den öffentlichen Verkehr
Eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h auf Hauptverkehrsachsen ist mit dem guten Funkti-onieren des ÖV vereinbar. Begleitende Massnahmen zur Kompensierung möglicher Zeitverluste des ÖVs bestehen und können ergriffen werden. Wenn die Temporeduktion zusätzliche Kosten für den ÖV verursachen sollte, was von den Städten von Fall zu Fall zu beurteilen wäre, sind Lösungen im Rah-men eines Dialogs zwischen den verschiedenen Akteurinnen anzustreben. Die Städte und der ÖV verfolgen dasselbe Ziel – eine nachhaltigere urbane Mobilität: schliesslich sind auch die Fahrgäste des ÖVs oftmals zu Fuss unterwegs. Sie werden auch weiterhin Hand in Hand arbeiten, damit das Zufussgehen, Velofahren und der ÖV gestärkt werden.
Städtekonferenz Mobilität Die Städtekonferenz Mobilität (SKM) ist ein Zusammenschluss von 20 der Schweizer Städten, die die «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» als Grundlage für einen stadtverträglichen Verkehr unterzeichnet haben. Die SKM nimmt zu verkehrspolitischen Fragen Stellung und bietet mit Studien und Fachveranstaltungen Grundlagenarbeiten und Wissensvermittlung. |