Aktuell
Raumentwicklungspolitik
Die Schweiz braucht eine zukunftsorientierte und nachhaltige Raumplanung, die Lösungen für den Umgang mit dem knappen Gut Boden aufzeigt. Eine Siedlungsplanung allein genügt dabei nicht. Auch die Verkehrs-, Infrastruktur- und Freiraumplanung sowie die Umwelt müssen berücksichtigt werden. Als Orientierungsrahmen und Entscheidungshilfe für alle staatlichen Ebenen dient das «Raumkonzept Schweiz», welches Bund, Kantone, Städte und Gemeinden gemeinsam erarbeitet haben und nun auch gemeinsam aktualisieren.
Die Siedlungsentwicklung nach innen beschäftigt die Städte und Agglomerationen intensiv. Seit der Revision des Raumplanungsgesetzes ist die Entwicklung nach innen gesetzliche Pflicht. Soll diese erfolgreich und nachhaltig sein, ist Qualität gefordert: Die Verdichtung muss dort erfolgen, wo die Infrastruktur bereits ausgebaut ist. Insbesondere braucht es eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Bei grösseren Arealentwicklungen ist ein Nutzungsmix mit ausreichend Geschäftsflächen anzustreben. Daneben sind Ausgleichsräume wichtig, die zum Verweilen einladen. Die Innentwicklung steht im Spannungsfeld zwischen Ort- und Denkmalschutz sowie Lärmschutz. Deswegen ist es wichtig, dass die Städte bei der Weiterentwicklung der Raumplanungs- und Agglomerationspolitik des Bundes konsequent miteinbezogen werden.
Der Städteverband vertritt die urbanen Anliegen auch in der Tripartiten Konferenz, der politischen Plattform von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den staatlichen Ebenen und zwischen urbanen und ländlichen Räumen.
Aktuelle Vernehmlassungen:
4. Mai 2022 – Änderung der Verordnung über die amtliche Vermessung sowie technische Ausführungsverordnungen |
25. November 2021 – Tripartiter Leitfaden ISOS |