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Nationalrat will keine Lösung für überhöhte Mieten

12. Dezember 2023 – Missbräuchliche Mietzinse verschärfen die Knappheit von bezahlbarem Wohnraum in den Städten. Würde die Vormiete offengelegt, könnte das Problem gemindert werden. Der Nationalrat verweigert sich jedoch einer Lösung und lehnt eine Vorlage für mehr Transparenz ab.

Die Wohnungsknappheit spitzt sich zu, insbesondere in den Städten und insbesondere im preisgünstigen Segment: Zwei Drittel der Städte verfügen über zu wenig Wohnraum und Bauland. Preisgünstige Wohnungen, namentlich für Familien, sind auch in vielen kleineren Städten Mangelware.

 

Die Mietpreise könnten gedämpft werden, wenn bei einem Mieterinnen- oder Mieterwechsel die vorherige Miete transparent gemacht würden. Denn die Eigentümerinnen und Eigentümer erhöhen bei einem Wechsel der Mieterschaft oft die Mieten missbräuchlich.

 

Der Nationalrat will die missbräuchlichen Mieten jedoch nicht bekämpfen. Er lehnte die Parlamentarische Initiative «Transparenz im Mietwesen verbessern» ab. Diese hätte verlangt, dass eine gesetzlich verbindende Formularpflicht eingeführt wird, dass die Miethöhe der Vormieterin dem Nachmieter offengelegt wird. 

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