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Ausbau der Bahninfrastruktur: In den Agglomerationen und zwischen den Städten

19. Dezember 2023 – Der Ständerat unterstützt grundsätzlich die langfristige «Perspektive Bahn 2050» des Bundesrats. Der Städteverband steht hinter dem Vorhaben, wünscht sich aber ambitioniertere Ziele. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Reisenden zum Umstieg vom Auto auf den ÖV motiviert werden. Dafür braucht es namentlich in und zwischen den dicht besiedelten Regionen mehr Anstrengung.

Der Ständerat hat die Ausbauprogramme für die Bahninfrastruktur und die Perspektive Bahn 2050 gutgeheissen und ist in weiten Teilen dem Bundesrat gefolgt. Dies ist aus Sicht der Städte richtig. Generell wünschen sie sich dennoch mehr Investitionen des Bundes. Weil die Bevölkerung insbesondere in den urbanen Gebieten wäschst und somit die Nachfrage nach Mobilität insgesamt steigt, braucht es mehr Investitionen: und zwar in den Agglomerationen sowie zwischen den urbanen Zentren.

 

Auf allen Distanzen ausbauen

Die Strategie Bahn 2050 fokussiert auf kürzere und mittlere Distanzen und sieht Bahnausbauten in und zwischen den Agglomerationen vor. Dass dort Handlungsbedarf besteht, ist aus Sicht des Städteverbandes unbestritten. Dennoch dürfen auch die längeren Strecken zwischen den grossen nationalen Zentren nicht vergessen werden.

 

Die heute hohe Qualität des Schweizer Eisenbahnnetzes muss aufrechterhalten bleiben. Zudem muss der Anteil des ÖV am Modal Split – der Anteil der verschiedenen Verkehrsmittel am Personenverkehr – gesteigert werden. Die vom Bundesrat genannte Steigerung um 3 Punkte auf 24 Prozent bis 2050 ist deutlich zu wenig. So können die Dekarbonisierung des Verkehrs und die Umstellung auf eine flächen- und ressourceneffizientere Mobilität nicht vorangetrieben werden, die zur Erreichung der Klimaziele und zum Umweltschutz nötig ist. Dafür braucht es mehr Anstrengungen im Ausbau der Eisenbahninfrastruktur.

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