Die EKK hat das Positionspapier «Biogas und andere erneuerbare Gase» zur Kenntnis genommen, das im Juli 2023 acht Organisationen aus Energie, Umwelt und Wirtschaft (Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), Biomasse Suisse, Ökostrom Schweiz, Swisspower, Energie 360 Grad, aeesuisse, swisscleantech und Energie Zukunft Schweiz) verabschiedeten. Das Positionspapier zeigt den Handlungsbedarf in diesem Bereich auf. Seit der Verabschiedung des Papiers hat der Bund aber mehrere Massnahmen ergriffen, die den dort formulierten Forderungen entsprechen, was die EKK begrüsst.

Grosse Bedeutung, aber grundsätzlich nicht für die Raumwärme

Aus Sicht der EKK sind Biogase und andere erneuerbare Gase für die Städte von grosser Bedeutung: Sie können einen wertvollen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten, insbesondere von industriellen Hochtemperaturprozessen und der Spitzenlastdeckung von thermischen Netzen.

Die EKK hat aber auch Vorbehalte bei den erneuerbaren Gasen. Zum einen sind sie zu wertvoll, um zur Erzeugung von Niedertemperaturwärme eingesetzt zu werden. In diesem Bereich stehen in der Regel bessere Alternativen zur Verfügung (eine Ausnahme bilden gewisse Altstädte). Zum anderen darf die Anerkennung von Biogas und anderen erneuerbaren Gasen aus dem Ausland nicht dazu führen, dass der Umstieg von (Erd-)Gas zu erneuerbaren Energien im Wärmebereich gebremst wird. Die Wärmewende ist für die Dekarbonisierung der Städte prioritär.