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Für eine erfolgreiche Integrationspolitik: Die Positionen des Städteverbands

10. Oktober 2024 – Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Immigrationsland Schweiz ist die Integration zentral. Insbesondere die Städte mit einem hohen Anteil an Personen mit Migrationshintergrund sind dabei zentrale Akteure und verfügen über viel Erfahrung im Bereich der Integrationsförderung. Der Städteverband fasst in einem Positionspapier die wesentlichen Anliegen der Städte gegenüber Bund und Kantonen zu diesem Thema zusammen.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt im Immigrationsland Schweiz und die Bedeutung staatlicher Integrationsförderung sind ständige Themen auf der politischen Agenda. Die Integrati­onspolitik ist in der Schweiz eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden. Insbesondere die Städte mit einem hohen Anteil an Personen mit Migrationshintergrund sind dabei zentrale Akteure und verfügen über viel Erfahrung im Be­reich der Integrationsförderung. Sie tragen auch einen wesent­lichen Teil der gesellschaftlichen und finanziellen Folgen, wenn die Integration nicht gelingt. Dies gilt vor allem für die grösseren, aber auch für viele mittlere und kleinere Städte.

 

Das Positionspapier zeigt die Rolle und das Engagement der Städ­te in zentralen Bereichen und Fragestellungen in Zusammenhang mit der Integrationspolitik und -förderung auf. Daraus abgeleitet werden die wichtigsten Anliegen und Forderungen der Städte. Unabhängig von den einzelnen Handlungsfeldern können vier übergeordnete Anliegen der Städte formuliert werden:

 

  • Bund und Kantone anerkennen die zentrale Rolle der Städte in der Integrationsförderung und engagieren sich für eine gute Koordination und Zusammenarbeit mit der städtischen Ebene.
  • Die übergeordneten Staatsebenen müssen innerhalb ihrer Re­gelstrukturen ihre Aufgaben wahrnehmen und den Zugang für Migrantinnen und Migranten gewährleisten.
  • Die übergeordneten Staatsebenen lassen zu, dass die Städte selber integrationspolitische Pilotprojekte lancieren können.
  • Integrationshemmnisse, die sich durch übergeordnete Regelungen ergeben, sind zu beseitigen, weil sonst die Städte einen grossen Teil der gesellschaftlichen und finanziellen Folgen tragen.
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