«Stäfa wird auch zukünftig Massnahmen zur Gesundheitsförderung lancieren.»
Wie steht es um die Gesundheit der Bevölkerung in Stäfa?
In der Gemeinde Stäfa gibt es ein breites Angebot an Sport- und Bewegungsförderungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Zudem sorgen Apotheken, Hausärzte und Ärztezentren für eine gute Gesundheitsversorgung. Uns liegen allerdings keine konkreten Daten zur Gesundheit der Stäfner Bevölkerung vor.
Was macht Stäfa im Bereich der Gesundheitsförderung?
Die Gemeinde hat in den letzten zwei Jahrzehnten diverse Programme und Angebote der Gesundheitsförderung lanciert. So hat der Gemeinderat die Stelle eines Sportbeauftragten geschaffen und ein sportpolitisches Programm verabschiedet. Gleichzeitig steht das gesundheitspolitische Programm, welches ein Legislaturziel des Gemeinderats ist, kurz vor der Vollendung. Beide Programme weisen diverse Massnahmen zur Gesundheitsförderung und zur Prävention auf. Einige sind schon umgesetzt: Es gibt eine Beratungsstelle Alter und Gesundheit und es wurden zehn öffentlich zugängliche Defibrillatoren angebracht. Auch im Bereich der Jugendarbeit und -förderung engagiert sich die Gemeinde stark; unter anderem in der psychischen Gesundheitsprävention und der finanziellen Unterstützung von Sportvereinen durch Jugendförderungsbeiträge.
Was sind die drei wichtigsten Massnahmen zur Gesundheitsförderung?
Erstens: Die (Sport)Infrastruktur à jour halten und bedürfnis- und zeitgerecht ausbauen, um bestehende Angebote erweitern und neue Angebote schaffen zu können.
Zweitens: Mit Unterstützung für Sportvereine und -anbieter den Zugang zu Bewegungsförderungsangeboten für alle (Inklusion) vereinfachen und kostengünstige Kurse/Angebote ermöglichen.
Drittens: Die Koordination und Bekanntmachung der Angebote übernehmen (tue Gutes und sprich darüber).
Stäfa legt einen Schwerpunkt auf die Bewegungs- und Sportförderung innerhalb der Stadt. Wie sind Sie vorgegangen?
Ein erster Meilenstein stellt die Schaffung der Stelle eines Sportbeauftragten dar. Zudem hat Stäfa für die Erstellung des sportpolitischen Programms eine breit angelegte Bedürfnisanalyse bei der Bevölkerung und den Vereinen durchführt. Die Rückmeldungen helfen, das Angebot zeit- und bedürfnisgerecht auszubauen.
Sie setzen auch auf Massnahmen (z.B. Active City, Zämegolaufe), die sich in anderen Städten schon bewährt haben. Wie hilft ihnen die Erfahrung anderer Städte?
Positive Erfahrungen anderer Städte und Gemeinden geben uns eine gewisse Sicherheit, dass ein Angebot auch bei uns Anklang finden kann. Zudem helfen diese Vorbilder, negative Erfahrungen zu vermeiden. Natürlich soll dabei das bereits bestehende Bewegungs- und Sportangebot unbedingt berücksichtigt werden. Neue Angebote sollen keine Konkurrenzsituation zu bestehenden schaffen.
Welchen Beitrag können Sie in Stäfa zur Förderung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung leisten?
Die Gemeinde Stäfa fördert Kultur und Brauchtum, unterstützt Quartier- und Kulturvereine und führt zahlreiche Anlässe durch. Gepaart mit der vorbildlichen Jugendarbeit sowie der Zusammenarbeit der Spitex mit psychiatrischen Entlastungsdiensten helfen solche gemeinschaftlichen Aktivitäten, die psychische Gesundheit der Bevölkerung zu stärken. Gemeinnützige Institutionen organisieren zudem die Nachbarschaftshilfe und fördern ökologische sowie sozio-kulturelle Entwicklungen.
Hat sich die Gesundheitsförderung bewährt?
Die Bevölkerung sowie viele Vereine und private Anbieter schätzen diese Bemühungen der Gemeinde sehr. Ob und wie sich die Massnahmen positiv auf die persönliche Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner auswirken, ist nur schwer messbar.
Sind weitere Gesundheitsförderungsmassnahmen für die Zukunft angedacht?
Die bestehenden Angebote werden laufend überprüft und bei Bedarf entsprechend angepasst. Netzwerktreffen mit anderen Gemeinden/Städten helfen dabei, den Horizont zu erweitern und neue Ideen umzusetzen. Die Gemeinde Stäfa wird auch zukünftig neue Massnahmen zur Gesundheitsförderung und -prävention lancieren und nicht mehr zeitgemässe Angebote ersetzen.