Familienergänzende Kinderbetreuung: Programmvereinbarungen sind wichtig für die Städte
Der Nationalrat will Eltern, die einen Kita-Platz beanspruchen, mit einer Betreuungszulage finanziell unterstützen. Damit folgt der Nationalrat dem Ständerat, der das neue Finanzierungsmodell vorschlug. Nicht einverstanden mit der kleinen Kammer ist der Nationalrat aber punkto Bundesbeteiligung: Die grosse Kammer will den Bund dauerhaft finanziell in die Pflicht nehmen.
Der Städteverband begrüsst insbesondere, dass der Nationalrat die Programmvereinbarungen und vor allem auch die Qualitätsförderung beibehalten will und dafür einen substanziellen Betrag von 200 Mio. Franken für vier Jahre vorsieht. Schade ist hingegen, dass der Nationalrat keine Bundesbeteiligung vorsieht für die Betreuungszulage und damit dem Ständerat folgt, der die Finanzierung allein den Kantonen und der Wirtschaft überlasst.
Der Städteverband ist überzeugt von der Notwendigkeit der Vorlage für die Volkswirtschaft und die Standortförderung, für die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für die frühe Förderung und die Chancengerechtigkeit. Von Beginn weg hat der Städteverband die Zielsetzungen der zugrundeliegenden parlamentarischen Initiative unterstützt: Es braucht eine stetige finanzielle Unterstützung des Bundes, um eine massgebliche Vergünstigung der Elternbeiträge und eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung zu erreichen.