Die urbane Schweiz: Vielfältige Landschaften
Die urbane Schweiz hat viele Gesichter: Agglomerationen, Quartiere, ländlichere Gebiete, grosse Kernstädte und Netze kleiner Städte. Die diesjährige Statistik der Schweizer Städte, herausgegeben vom Schweizerischen Städteverband in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Statistik, macht diese Vielfalt deutlich. Mit dem Schwerpunktthema urbane Landwirtschaft werden die Schweizer Städte dieses Mal unter dem Gesichtspunkt ihrer landwirtschaftlichen Dimension in den Blick genommen. Diese Ausgabe tritt auch in einem frischen Gewand mit neuem Format auf: kleiner, moderner und besser lesbar. Die behandelten Themen und ausgewerteten Daten bleiben dieselben, die visuelle Gestaltung und kürzeren Texte unterscheiden sich hingegen deutlich von den bisherigen Ausgaben. Auf die Leserinnen und Leser wartet eine farbenfrohe Publikation, in der die Daten anschaulich dargestellt sind. Ergänzt wird die gedruckte Publikation durch zwei Online-Plattformen, von denen eine direkten Zugang zu allen statistischen Daten enthält und die andere einen Überblick zu den Agglomerationen bietet.
Die städtische Landwirtschaft ist biologisch
Zwischen 2000 und 2023 ist die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe in den Städten drastisch zurückgegangen. Ihre Zahl sank in rund 20 Jahren um 33,4%, was der Aufgabe von 2 554 Betrieben entspricht. Parallel dazu war jedoch bei der Zahl der Biobetriebe ein enormer Anstieg um 76,7% zu verzeichnen, da 366 neue Betriebe hinzugekommen sind. Dieser grüne Trend wirkt sich direkt auf die Beschäftigung in diesem Sektor aus, die insgesamt rückläufig ist (-28%), in den verschiedenen Segmenten der Biolandwirtschaft jedoch steigt (+131%). Das geht einher mit einem Strukturwandel bei der landwirtschaftlichen Nutzfläche: Während die Anzahl der Betriebe sinkt, nahm die durchschnittliche Fläche pro Betrieb in den letzten 23 Jahren um rund 6 Hektar zu.
Eine eigene Plattform für die Agglomerationen
Nebst der Printpublikation der Statistik der Schweizer Städte steht neu eine Online-Plattform für die Daten zu den Agglomerationen zur Verfügung. Die Betrachtung auf Ebene Agglomeration ermöglicht einen gesamthaften Blick auf die eng verbundenen Kernstädte und ihrer Vororte. Zudem lassen sich die Agglomerationen unter einander vergleichen.