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Anteil des ÖV am Gesamtverkehrs soll wachsen

7. Dezember 2021 – Der Städteverband unterstützt die diversen, gleichlautenden Motionen «Steigerung des Anteils des ÖV am Gesamtverkehr». Der Ständerat hat diese heute überwiesen.

Die kleine Kammer folgt damit dem Nationalrat. Der Bundesrat muss nun ein Massnahmepaket präsentieren, mit dem der Anteil des ÖV am Gesamtverkehr erhöht werden kann. Damit soll das Ziel des Bundesrates unterstützt werden, die Schweiz bis 2050 klimaneutral zu machen, und die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. 

                                                                                         

Der Städteverband steht hinter diesen Zielen und hat sich für die Annahme der Motion ausgesprochen. Denn der ÖV ist gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) um einiges flächeneffizienter. Besonders in den Städten ist der Raum knapp, weshalb flächeneffiziente Formen der Mobilität zu bevorzugen sind. Zudem verursacht der MIV Lärm und Luftverschmutzung, was sich negativ auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Attraktivität des öffentlichen Raums auswirkt.

 

Städte direkt betroffen

Kommt hinzu, dass der Klimawandel in den Städten besonders spürbar ist. So ist beispielsweise im Sommer mit vermehrten Hitzewellen zu rechnen. Ebenso sind Städte und Agglomerationen wegen der hohen Bevölkerungsdichte besonders empfindlich gegenüber Extremereignissen wie Starkregen oder Hochwasser, die klimabedingt zunehmen werden. Klimatische Effekte werden durch stadtspezifische Gegebenheiten wie die eingeschränkte Windzirkulation oder fehlende Beschattung und Grünflächen verstärkt. Den Städten und Agglomerationen drohen beachtliche Zusatzkosten, um städtischen Hitzeinseln zukünftig besser zu begegnen und sich gegen Schäden durch Unwetter und Hochwasser zu schützen.

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