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Ständerat will energieeffizientere Gebäude

31. Mai 2022 – Der Ständerat will energieeffizientere Gebäude: Er unterstützt eine Motion, mit der die Energieverluste im Gebäudebereich reduziert werden sollen. Die Städte begrüssen die Bestrebungen: Sie sind bereits sehr aktiv bei Gebäudesanierungen und sind auf Rahmenbedingungen von Bund und Kantonen angewiesen.

Die Motion verlangt vom Bundesrat ein Umsetzungskonzept, in dem Massnahmen zur Reduktion der 80-prozentigen Energieverluste im Gebäudebereich vorgelegt werden (Minergie-P-Massnahmen). Dabei gilt es auch die Nutzung von Dach- und Fassadenflächen für solare Energieproduktion zu berücksichtigen (Plus-Energie-Bauten). Der Städteverband unterstützt die Motion, die noch vom Nationalrat verabschiedet werden muss.

 

Gebäudesanierungen sind wichtiges Element in der Klimapolitik

Denn Gebäudesanierungen und die Steigerung der Energieeffizient sind ein wichtiges Element in der Klimapolitik und ein zentraler Baustein, um das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen: Mehr als 40 Prozent des Energieverbrauchs in der Schweiz fällt in Gebäuden an. Viele Städte engagieren sich deshalb seit langem für eine Steigerung der Energieeffizienz und stellen Förderbeiträge für Gebäudesanierungen zur Verfügung, so z.B. für die Wärmedämmung und für Solaranlagen. 

 

Die Städte sind aber auf geeignete Rahmenbedingungen auf Bundes- und Kantonsebene angewiesen. Ein Umsetzungskonzept zur Gebäudesanierung gemäss den MinergieP-Standards und zur Förderung von Dach- und Fassaden-Solaranlagen kann einen wichtigen Beitrag leisten. Dabei muss die Kompetenzverteilung zwischen den drei Staatsebenen im Gebäudebereich berücksichtigt werden, weshalb die Städte auch die Präzisierung der vorberatenden Kommission gutheisst, dass das Massnahmenkonzept in Zusammenarbeit mit den Kantonen zu erfolgen hat.

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