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Städteverband unterzeichnet Charta zum Ausbau thermischer Netze

18. August 2022 – Städte, Gemeinden, Kantone und der Bund wollen den Ausbau der thermischen Netze in der Schweiz vorantreiben. Vertreterinnen und Vertreter aller Staatsebenen haben am Freitag in Bern eine entsprechende Charta unterzeichnet. Fernwärmenetze sind ein wichtiges Instrument zum Erreichen der Klimaziele.

Martin Flügel, Direktor des Schweizerischen Städteverbandes, unterzeichnete in Bern die Charta gemeinsam mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Mario Cavigelli, Präsident der Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK), sowie Gemeindeverbands-Präsident Hannes Germann. Die Charta geht auf eine gemeinsame Initiative von BR Sommaruga und SSV  zurück.

 

Fernwärme ist ein wichtiges Element zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und mitentscheidend, ob die klimapolitischen Ziele der Schweiz – Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 – erreicht werden können. Denn Fernwärme ist in dicht bebauten Quartieren oft die einzige Alternative zu Gas- und Ölheizungen. Das Potenzial ist gross, viele Städte investieren bereits heute Milliardenbeträge in thermische Netze.

 

Dreijähriges Programm geplant

Die Planung thermischer Netze ist komplex: Die Kantone sind zu einem grossen Teil für die Raumplanung und das Baurecht zuständig, die sie zu einem grossen Teil an die Städte und Gemeinden delegieren können. Der Bund hat die Möglichkeit, Förderinstrumente einzusetzen (z.B. durch Gebäudeprogramme) oder Umweltschutzrichtlinien zu definieren.

 

Mit der am Freitag unterzeichneten Charta bekräftigten nun alle Staatsebenen, den Ausbau thermischer Netze zu beschleunigen: Demnach verpflichten sie sich unter anderem dazu, partnerschaftlich zusammenarbeiten und in einemdreijährigen Programm Hemmnisse rasch und effektiv abzubauen.

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