Die 80. Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» wirft mithilfe der über fünf Jahre (2012-2016) kumulierten Daten aus der Strukturerhebung einen genaueren Blick auf das Bildungsniveau in den Städten und geht dabei nicht nur der Frage nach, welche Bildungsabschlüsse in den Schweizer Städten dominieren, sondern diskutiert u.a. wie viele Jugendliche noch in Ausbildung sind und ob sie noch zuhause wohnen.
Auf Seite 7 des Jahrbuchs finden Sie eine Übersicht darüber, welche Städte statistische Städte sind und welche nicht. Die 80. Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» erscheint bereits zum vierten Mal in gemeinsamer Herausgeberschaft mit dem BFS. Erstmals werden die Inhalte auch als Digitale Publikation mit interaktiven Grafiken in einer App und als Webview veröffentlicht. Diese ergänzen damit die klassische Print- und PDF-Publikation. Die der Publikation zugrundeliegenden Daten werden 2019 erstmals auch über die Datenkataloge des BFS und über die Plattform opendata.swiss einem breiten Publikum zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.
Wie üblich beinhaltet die «Statistik der Schweizer Städte» auch Daten zur städtischen Politik. Ein Rückblick auf die letzten 25 Jahre zeigt, dass die SP Ende der 1990er-Jahre die FDP als stärkste Partei in den städtischen Parlamenten ablöste, die Spitzenstellung 2011 aber wieder der FDP überlassen musste. Mit einem Sitzanteil von 24,5% ist die FDP 2018 in den Stadtparlamenten nach wie vor am stärksten vertreten, gefolgt von der SP mit 22,6% und der SVP mit 14,7%. Die Grünen und die CVP kommen noch auf 9,2 respektive 9,1% der Sitze.
Interessant im Hinblick auf die nationalen Parlamentswahlen im Herbst dieses Jahres ist insbesondere die Entwicklung der Parteienstärke seit den letzten eidgenössischen Wahlen. Insgesamt sind die Sitzverhältnisse in den städtischen Parlamenten im Vergleich zum Jahr 2015 relativ stabil geblieben. Am stärksten konnten die Grünen (+ 0,5%) und die FDP (+ 0,3%) zulegen. Die grössten Sitzverluste erlitt die CVP, deren Sitzanteil in städtischen Parlamenten von 10,5% auf 9,1% zurückgegangen ist. Ebenfalls rückläufig war der Sitzanteil der BDP von 1,6 auf 1,0%.
In den städtischen Regierungen bleibt die FDP die stärkste Kraft. 2018 besetzte sie 28,1% der Exekutivmandate. Die SP kommt auf 20,4%, gefolgt von der CVP mit 15,6% der Sitze. Die SVP kann im Vergleich zu 2015 nicht zulegen und stagnierte bei rund 12,4%. Die Grünen kommen auf mittlerweile 5,6% der Sitze.
Entwicklung der Sitzanteile der städtischen Legislativen und Exekutiven 1993-2018
Quelle: Schweizerischer Städteverband