Die Fachgruppe Stadt- und Gemeindeingenieure ist seit 2014 eine Kommission des Schweizerischen Städteverbandes. Sie setzt Impulse für die Mobilität und damit zusammenhängende Fragen der Infrastruktur und des öffentlichen Raums in Agglomerationen und urbanen Zentren. In dieser Verantwortung unterstützt sie ihre Mitglieder in Fachfragen und initiiert praxisbezogene Hilfsmittel. Die Fachgruppe zählt derzeit 19 Mitglieder. Mitglied werden können Stadt- und Gemeindeingenieure, deren Stadt bzw. Gemeinde Mitglied im SSV oder bei der Organisation Kommunale Infrastruktur ist. Vorsitz: Reto Zurbuchen, Leiter Tiefbauamt, Stadtingenieur, Stadt Bern. Stellvertreter: Fabien Noël, Stadtingenieur, Stadt Freiburg.
Die Fachgruppe ist eine Kommission des SSV, mit der Aufgabe, fachliche Impulse bei Fragen zum Tiefbau, dessen Planungs- und Bauprozessen, dem Erhaltungsmanagement, der Baukoordination sowie zur Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes im Siedlungsgebiet zu setzen.
Die Fachgruppe fördert zudem den Wissensaustausch zwischen den Städten und Gemeinden und bringt fachliche Expertise zuhanden des SSV zur Interessenswahrung der Städte und Gemeinden ein. Die Mitglieder der Fachgruppe pflegen einen engen Austausch, stellen sich gegenseitig Wissen zur Verfügung und lernen voneinander.
Die FG SGI befasst sich mit sehr unterschiedlichen Themen. Zurzeit setzt sie Schwerpunkte u. a. auf die Klimapolitik und die infrastrukturellen Herausforderungen bei Fernwärmeausbauten. Bei der Klimapolitik stellt sich die Frage, mit welchen baulichen Massnahmen die Städte die Klimaneutralitätsziele unterstützen können. Die Herausforderungen in Bezug auf die Stoffflüsse und die dafür nötige Infrastruktur in den Städten wird vertieft betrachtet. Auf der anderen Seite müssen sich die Städte an den Klimawandel anpassen. In diesem Kontext bieten Konzepte wie die «Schwammstadt» Lösungen für Hitzeproblematik und einen besseren Wasserkreislauf.
In zahlreichen Städten werden zurzeit die Fernwärmenetze ausgebaut, oder es sind grössere Ausbauten geplant. Diesbezüglich ist der politische Wille klar. Die nötigen Bauarbeiten gestalten sich in Anbetracht der vielseitigen Anforderungen komplex. Eine gut abgewogene Koordination mit den Energieversorgungsunternehmen ist notwendig und bei Kombinationen mit Klimamassnahmen an der Oberfläche ist eine Gesamtsicht von Anfang unabdingbar.
Die Fachgruppe bietet hier eine ideale Austauschplattform für die Städte.
Schliesslich beschäftigt sich die Gruppe auch mit weiteren aktuellen Themen wie dem Umgang mit dem Fachkräftemangel, Tempo 30 als Massnahme für zahlreiche städtischen Probleme (Lärm, Sicherheit, Platzmangel usw.) oder der Optimierung von Verkehrsdrehscheiben und Schnittstellen.