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«focus» 04/22: Schützenswerte Ortsbilder (ISOS) und Innenentwicklung


«focus» 04/22: Schützenswerte Ortsbilder (ISOS) und Innenentwicklung

Den Ortsbildschutz erhalten und gleichzeitig verdichtet Bauen - diese beiden Ziele stehen nicht selten in einem Spannungsfeld zueinander und sind nicht immer vereinbar. Wie können Städte damit umgehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der vorliegende «focus». 

Das Bundesamt für Kultur (BAK) zählt rund 1200 Objekte zum «Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung» (ISOS). Zu den zahlreichen Siedlungen, die darin als Kulturerbe klassifiziert werden, gehören auch viele Altstädte. Diese Orte verdienen besonderen Schutz – was jedoch die bauliche Entwicklung erschweren kann. Genau dies ist wiederum nötig, um die Vorgaben nach innerer Verdichtung aus dem Raumplanungsgesetz zu erfüllen. Damit soll der Zersiedelung Einhalt geboten werden.  

Wie mit diesem Spannungfeld, ja teilweisen Ziekonflikt umgehen? Das BAK hat dazu gemeinsam mit dem ARE, der BPUK, des SGV und des SSV einen Leitfaden entwickelt, den der Leiter Baukultur Oliver Martin im Schwerpunkt vorstellt. Philipp Gemperle, zuständiger Stadtrat in Romanshorn, erlebt die Anwendung des ISOS als hemmend in der Stadtentwicklung. Im Interview erläutert Anne-Laure Couchepin Vouilloz, Stadtpräsidentin von Martigny, wie ihre Stadt das Gleichgewicht zwischen dem Erhalt des kulturellen Erbes und der Erneuerung findet. Wir wünschen Ihnen gute Lektüre!

«focus» 4/22 - Schützenswerte Ortsbilder (ISOS) und Innenentwicklung

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ISOS-Orte - ein Plus für den Schweizer Tourismus 


Dank ihrer Qualitäten sind die ISOS-Orte auch für den Tourismus sehr interessant. Daher hat Schweiz Tourismus 50 Orte entlang der Grand Tour of Switzerland ausgewählt und auf seiner Website vorgestellt. Darüber hinaus werden diese 50 Orte in einem Bildband mit dem Titel «Verliebt in schöne Orte» auf über 300 Seiten auf Deutsch, Französisch und Italienisch porträtiert. Ziel dieser Initiative ist die Förderung eines sanften Tourismus, abseits der bekannten Touristenpfade. Auch wenn man das eigene Land gut kennt, hält es noch viele Schätze bereit, die es zu entdecken gilt. 

 

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