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Zum Tod von Marco Borradori

16. August 2021 – Mit grosser Bestürzung und Trauer hat der Schweizerische Städteverband den plötzlichen Tod von Marco Borradori zur Kenntnis nehmen müssen. Der 62-jährige Stadtpräsident von Lugano war seit Sommer 2015 ein sehr geschätztes Vorstandsmitglied unseres Verbandes.

Wir haben Marco Borradori stets als engagiert, kompetent, freundlich und zuvorkommend erlebt. Er war humorvoll, überlegt, charmant und lebensfroh. Er hatte in Zürich Jura studiert und war ein weltgewandter Vollblutpolitiker, der nicht nur die kommunale Ebene bestens kannte, sondern auch in der Tessiner Kantonsregierung und im Nationalrat aktiv war. Er wusste also bestens, was es heisst, die einzelnen Staatsebenen zu verbinden und dass es alle braucht, um gangbare Lösungen zu finden. 

 

Marco Borradori war nie ein Mann der scharfen Töne. Er war umgänglich und offen, sprachlich versiert, kultiviert, pragmatisch und wusste, dass nur Kompromisse es einem erlauben, vorwärts zu kommen, auch wenn sie manchmal schwierig zu erreichen sind. Dazu brachte er auch die nötige Beharrlichkeit und Diplomatie mit. Er war mit seiner Persönlichkeit und seiner ausgleichenden Art weit über die Parteigrenzen hinaus anerkannt und beliebt. Der Schweizerische Städteverband bekundet den Angehörigen des Verstorbenen und der Stadt Lugano sein aufrichtiges Beileid und wird dem Stadtvater von Lugano ein ehrendes Andenken bewahren.

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