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Digitale Verwaltung Schweiz: Digitalisierungsschub für alle Gemeinwesen

2. Mai 2022 – Städte, Gemeinden, Kantone und die Bundesverwaltung stehen mitten in der digitalen Transformation. Grosse Projekte werden auf nationaler Ebene gemeinsam angegangen. Als neue Organisation legt die Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) ihren Fokus auf wichtige Querschnittsthemen wie den Ausbau von Serviceplattformen, die Staatsebenen übergreifende Nutzung und Verwaltung von Daten sowie die Entwicklung einer staatlichen elektronischen Identität (E-ID).

Peppino Giarritta, seit März 2021 Beauftragter von Bund und Kantonen für die DVS. Er ist zuständig für die Gestaltung der DVS und vertritt sie nach aussen.

 

Der öffentliche Sektor in der Schweiz steht mitten in der digitalen Transformation. Städte, Gemeinden, Kantone und die Bundesverwaltung sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. So wird von den öffentlichen Verwaltungen erwartet, der Bevölkerung den Zugang zu sicheren E-Services so einfach wie möglich zu machen. Digitale Behördenangebote müssen sich zunehmend mit ausgereiften Angeboten wie Online-Shopping oder E-Banking der Privatwirtschaft messen. Der Einsatz neuer Technologien, wie Cloud, künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain, muss evaluiert werden. Es stellen sich rechtliche und organisatorische Fragen.

 

Es liegt auf der Hand, dass grosse Projekte auf nationaler Ebene gemeinsam angegangen werden. Hierzu ist eine verstärkte Zusammenarbeit erforderlich. Die Digitale Verwaltung Schweiz (DVS), die neue Organisation von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden, hat am 1. Januar 2022 gestartet. Sie legt ihren Fokus insbesondere auf für den Fortschritt der digitalen Transformation wichtige Querschnittsthemen. Zentral dabei sind der schweizweite Ausbau von Serviceplattformen, die Staatsebenen übergreifende Nutzung und Verwaltung von Daten sowie die Entwicklung einer staatlichen elektronischen Identität (E-ID). Wie die gemeinsamen Online-Angebote ch.ch, eUmzugCH oder EasyGov zeigen, zahlt sich die Zusammenarbeit über Stadt- und Kantonsgrenzen aus.

 

Die DVS stösst nötige Veränderungen an. Sie fördert einerseits E-Partizipations- und Innovationsprojekte und unterstützt die Gemeinwesen in Bereichen der Informatik. Sie stärkt aber auch die Vernetzung und den Wissensaustausch innerhalb der öffentlichen Verwaltungen aller drei Staatsebenen und mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Sie begleitet den Kulturwandel hin zur digitalen Verwaltung bei Verwaltungsmitarbeitenden und in der Gesellschaft aktiv mit.

 

Die Städte tragen eine wesentliche Rolle für die Modernisierung der Gemeinwesen: Sie sind erste Anlaufstelle für einen Grossteil der Bevölkerung, sind verantwortlich für die Pflege umfangreicher Daten und sind ein Treiber von Innovationen. So sind Städte beispielsweise Pionierinnen im Bereich von Open Government Data, gehen neue Wege mit elektronischen Mitwirkungsprojekten oder testen mit Bots den Einsatz von KI. Von diesen Erfahrungen können andere Gemeinwesen profitieren. Die DVS fördert den Austausch im Rahmen von Arbeitsgruppen, in ihren Gremien und über den Schweizerischen Städteverband als Partner.

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