Aktuell
Klima, Energie- und Umweltpolitik
Klima
Aufgrund der Konzentration von Bevölkerung und Unternehmen in den Städten und Agglomerationsgemeinden benötigen diese einerseits grosse Mengen an Energie und Ressourcen und verursachen einen signifikanten Anteil an Treibhausgassen. Andererseits sind im urbanen Raum die Folgen der zunehmenden Hitzewellen aufgrund der weitgehenden Flächenversiegelung, der begrenzten Grünflächen und der eingeschränkten Windzirkulation besonders ausgeprägt. Der Städteverband hält Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen deshalb für absolut notwendig.
Umwelt
Generell ist eine Abwägung der Interessen des Natur- und Umweltschutzes einerseits und der Nutzung der natürlichen Ressourcen andererseits unumgänglich. Dabei muss beachtet werden, dass mit dem Klimawandel die Abnahme der Biodiversität die grösste Herausforderung beim Umweltschutz ist. Auch in den Städten müssen deswegen Lebensräume geschaffen werden, welche die Biodiversität fördern.
Für den Schweizerischen Städteverband ist die Kreislaufwirtschaft ein Kernelement einer nachhaltigen Entwicklung. Immer mehr Städte und Gemeinden lancieren eigene Projekte wie Tauschbörsen oder Reparaturstellen, um die Kreislaufwirtschaft kommunal zu fördern. Das Ziel dabei ist, den Abfall zu minimieren.
Energie
Eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung ist ein Schlüsselfaktor für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Städten und städtischen Gemeinden. Viele Städte und städtisch geprägte Gemeinden engagieren sich für eine ehrgeizige Energiepolitik, die auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgerichtet ist. Die Energiepolitik ist für die Kommunen ein wichtiges Handlungsfeld – sei es als Eigentümer lokaler Energieversorger oder durch lokale energiepolitische Massnahmen bspw. als Energiestadt. Der Städteverband unterstützt daher die Energiestrategie 2050.
Um das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen, hält es der SSV für zwingend den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. In den Städten und städtischen Gemeinden ist insbesondere der Einsatz der Solarenergie zu verstärken.
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien spielt der Ausbau thermischer Netze in urbanen Räumen eine wichtige Rolle bei der Realisierung des Netto-Null-Ziels. In dicht bebauten Städten ist der Anschluss an ein Wärmenetz aus Platz-, Lärm- und Denkmalschutzgründen häufig die einzige Alternative zu fossilen Heizungen. Ein konsequentes Ausbauen der Fernwärmenetze ist deswegen aktiv zu fördern.
Aktuelle Vernehmlassungen:
17. Oktober 2024 – Ausführungsbestimmungen zum CO2-Gesetz für die Zeit nach 2024 |
1. Oktober 2024 – Änderung des Elektrizitätsgesetzes (Beschleunigung beim Aus- und Umbau der Stromnetze) |
24. September 2024 – Verordnung über die Vorbereitung und Umsetzung der Solidaritätsmassnahmen zur Gewährleistung der Gasversorgung |